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Spielarten - Regelübersicht (auszugsweise)
Mit 01.10.2022 wurden die neuen internationalen Regeln der
IFI (International Federation Icestocksport) gültig. Das gesamte
Regelwerk offiziellen Regelbuch (siehe Link oben)
der Internationalen Eisstockregeln
(IER)
und der Internationalern Spielordnung (ISpO) festgehalten.
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Eisstocksport
bzw.
Stocksport,
ist eine Sportart, die vor allem im Alpenraum verbreitet ist und
eine gewisse Ähnlichkeit mit Curling hat. Eisstockschießen ist
ein alter Volkssport und historisch gesehen dem Brauchtum
zuzurechnen, das sich nur in Gegenden mit zufrierenden Gewässern
verbreitete und nur im Winter gespielt wurde. In der modernen
Form als Freizeit- oder auch Leistungssport, die von Regeln und
Vereinen geprägt ist, wird ganzjährig und überwiegend auf
Asphalt, Betonpflaster oder modernen Kunststoffbelägen gespielt.
Nebst einen Vielzahl an Spielklassen (Schüler/Jugend U14, Jugend
U16, U19, JuniorInnen U23, Damen- und Herrenbewerbe,
SeniorInnen,Mixed sowie Solo-, Duo- und Tiobewerbe) wird
unterschieden zwischen: |
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Mannschaftswettbewerbe
(Damen-, Herren-, Mixed-, Solo-, Duo- und Triowertung) |
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Beim Mannschaftsspiel versuchen zwei Mannschaften die Stöcke von
der Abspielstelle aus möglichst nahe an die „Daube“ zu spielen. |
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Zielwettbewerbe
(Einzel-, Mannschafts- und Mixedwertung) |
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Der Zielwettbewerb wird in 4
Durchgängen mit je 7 Versuchen ausgetragen. In jedem Durchgang
können bis 60 Punkte erreicht werden. |
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Weitenwettbewerbe
(Einzel- und Mannschaftswertung) |
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Die Technik der Weitschützen unterscheidet sich deutlich von der
beim Mannschaftsschießen, da hier nicht Genauigkeit bei
Länge und Richtung des Schusses, sondern eine möglichst starke
Beschleunigung des Stockes notwendig ist. |
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Der Lattenwettbewerb ist ein Wettbewerb von Einzelspielern um
die höchste Punktezahl, Gespielt wird auf die sogenatten
"Latten" (siehe Bild recht) |
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Beim Schnellwettbewerb wird die Zeit gemessen, in der der Stock
eine Strecke von 40 m durchläuft. Die Durchführung erfolgt in 3
Durchgängen mit jeweils 2 Versuchen pro SpielerIn. Für die Wertung
werden die besten 5 Zeiten addiert. |
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Mannschaftswettbewerb |
Im
Mannschaftsspiel spielen zwei Mannschaften gegeneinander.
Sie bestehen jeweils aus 5 Personen, wobei 4 stets im Einsatz
sind, und der 5. Spieler, die 5. Spielerin, nach jedem Spiel eingewechselt werden
darf. Ein Spiel besteht aus 6 Kehren und eine Kehre ist beendet,
wenn alle Versuche beider Mannschaften in einer Spielrichtung
durchgeführt wurden und das Ergebnis fest steht. In einem
Wettbewerb spielt jede Mannschaft gegen jede.
In der Mitte des Zielfeldes liegt ein beweglicher
Zielgegenstand, die sogenannte Daube, ein Gummiring mit 12cm
Durchmesser, auf dem Mittelkreuz. Es ist 24,5 m von der
Abspielstelle entfernt. Auf dieses wird die Daube wieder gelegt,
wenn sie im vollen Umfang aus dem Zielfeld gespielt wurde.
Im Spiel geht es darum, mit den eigenen Stöcken die Bestlage zu
dieser Daube zu erreichen. Das heißt sie näher an der Daube zu
platzieren als ein gegnerischer Stock steht.
Es beginnt ein Spieler der Mannschaft, die durch den Spielplan
dazu bestimmt ist und verbleibt der Stock im Zielfeld, so hat
die gegnerische Mannschaft zu spielen. Verbleibt der 1. Stock
nicht im Zielfeld, so müssen so viele SpielerInnen anspielen bis ein
Stock im Zielfeld verbleibt. In der Folge muss eine Mannschaft
so lange nachspielen bis sie die Bestlage eines ihrer Stöcke
erreicht hat. Die einzelnen Kehren werden abwechselnd von den
beiden Mannschaften angespielt.
Um die Bestlage zu erreichen gibt es verschiedene Möglichkeiten
und daraus entsteht der Reiz und die Abwechslung im Spiel. Es
bieten sich etwa an: den generischen Stock mit dem eigenen
wegzuspielen, den eigenen näher als den gegnerischen zu
platzieren, einen im Zielfeld stehenden Stock mit dem eigenen in
Bewegung zu setzen oder die Lage der Daube mit einem Stock zu
verändern.
Wenn alle 8 Stöcke gespielt wurden, wird gewertet. Es werden für
alle Stöcke einer Mannschaft, die näher an der Daube stehen als
der nächststehende Stock des Gegners je ein Stockpunkt vergeben.
Es können also maximal 4 Stockpunkte pro Kehre und somit maximal
24 pro Spiel erreicht werden.
Es gewinnt die Mannschaft das Spiel, die mehr Stockpunkte
erreicht und erhält 2 Spielpunkte. Bei unentschiedenem Ausgang
erhält jede Mannschaft 1 Punkt. Gesamtsieger ist die Mannschaft
mit den meisten Spielpunkten. Bei Punktegleichheit entscheidet
der Quotient, der sich ergibt, wenn die Summen der eigenen
Stockpunkte durch die gegnerischen Stockpunkte dividiert werden |
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Zielwettbewerb |
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Der Zielwettbewerb ist im Gegensatz zum Mannschaftsspiel mit
Spielcharakter ein Einzelwettbewerb, in dem jeder Spieler versucht, eine
möglichst hohe Punktezahl zu erreichen. Jeder Durchgang besteht aus 6
Versuchen in denen maximal 60 Punkte erreicht werden können. |
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Im 1. Durchgang wird versucht, den Stock möglichst nahe ans
Mittelkreuz zu bringen. Es sind Wertungen von 2/4/6/8/10 Punkten
möglich.
Im 2. Durchgang sind verschiedene dem Mannschaftsspiel
nachempfundene Situationen vorgegeben, wobei mit dem eigenen Stock
jeweils aufgestellte Stöcke mit gleichen Laufsohlen exakt und mit
entsprechender Geschwindigkeit zu treffen sind. Es sind Wertungen von
2/5/10 Punkten möglich.
Im 3. Durchgang sind die Wertungsringe im Zielfeld links und
rechts hinten eingezeichnet und es wird je dreimal in diese gespielt. Es
sind Wertungen von 2/4/6/8/10 Punkten möglich.
Im 4. Durchgang sind verschiedene dem
Mannschaftsspiel nachempfundene Situationen vorgegeben, wobei mit dem
eigenen Stock jeweils aufgestellte Stöcke mit gleichen Laufsohlen exakt
und mit entsprechender Geschwindigkeit zu treffen sind. Es sind
Wertungen von 2/4/6/8/10 bzw. 2/5/10 Punkten möglich.
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Weitenwettbewerb
(Einzel- und Mannschaftswertung) |
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Der
Weitensport
ist eine Sparte des Stocksports. Während es beim normalen
Stocksport auf Genauigkeit und Taktik ankommt, sind die
Vorraussetzungen beim Weitensport anders. Hier sind vor allem
Schnelligkeit, Technik und Kraft gefragt. Der Wreitenwettbewerb
wird in 5 Durchgängen ausgetragen. |
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Nur die optimale Kombination wird zu einem gelungenen Versuch
führen. Jeder Versuch ist wichtig, denn der Sportler, die
Sportlerin, hat im
Wettkampf nur fünf Versuche, von denen der weiteste in die
Wertung kommt. |
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Das heißt, wer den weitesten Versuch im Bewerb hat, hat auch
diesen gewonnen. Die Bahn hat eine trichterartige Form in
welcher sich der Stock bewegen muss. Sollte er die Bahn
verlassen so wird bis zum Austritt des Stockes aus der Bahn
gemessen. Die Abmessungen sind im Sommer und Winter
unterschiedlich. Der Schütze, die Schützin, steht bei der Abgabe seines/ihres
Versuches mittig der Bahn auf einer Standvorrichtung. Es ist
gestattet, bis
zur 7m - Linie auszulaufen. |
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Man könnte jetzt denken, dass man niemals sieben Meter dafür
benötigt. Allerdings ist der Schwung und die kinetische Energie,
die auf den Sportler einwirkt so groß, dass viele sogar noch
mehr als diese sieben Meter benötigen würden. Der Versuch wäre
ungültig wenn er nicht auf der dafür vorgesehen Lauffläche läuft
sondern z.B. auf den Ring aufkommt. |
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Lattenwettbewerb |
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Der Lattenwettbewerb ist ein Wettbewerb von Einzelspielern um die
höchste Punktezahl |
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1) Der Lattenwettbewerb
wird in einem Durchgang mit 7 Versuchen ausgetragen, wobei der
schlechteste Versuch gestrichen wird.
2) Der Versuch ist gültig, wenn
eine von den 10 Latten mit dem Stiel des Stockes berührt wird. Werden
vom Stiel zwei Latten berührt, so zählt die höhere Punktezahl.
3)
Gespielt wird mit einer weißen oder grünen
Laufplatte (Entscheidung liegt bei der Wettbewerbsleitung).
4) Stockkörper, Stiel und
Laufplatte können vom Spieler, der Spielerin, selbst gestellt werden. Der Veranstalter
stellt einen Reservestock zur Verfügung.
5) Die höchst erreichbare
Punktezahl ist 60.
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